ARBEITS- UND HÜTEHUND
Die Mini Australian Shepherds sind in erster Linie intelligente und ausdauernde
Arbeitshunde mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Ihre Herkunft als Hüte- und
Schutzhunde verleugnen sie nicht. Sie kommen aber auch gut damit klar, wenn ihnen
kein entsprechendes Betätigungsfeld angeboten wird. Allerdings brauchen Mini
Aussies dann Aufgaben, die ihrem Wesen und ursprünglichen Einsatzbereich nahe
kommen (z.B. auf etwas aufpassen, bringen und holen oder suchen). Mini Aussies sind
also nicht geeignet für bequeme, sondern eher für junge bzw. jung gebliebene,
dynamische Menschen.
FAMILIENHUND
Die Mini Aussies sind lebhaft und fröhlich. Sie lieben die Menschen in ihrem Rudel
und wollen ihnen stets gefallen. Besonders gern mögen sie Kinder. Gegenüber
Fremden sind sie manchmal etwas reserviert, zeigen jedoch keine Scheu. Sie sind
handlich, haben ein pflegeleichtes Fell, robust, ausdauernd und stets dazu bereit,
sich den Menschen unterzuordnen. Diese Eigenschaften machen sie im Grunde zu
einem wunderbaren Familienhund. Allerdings muss gerade auch hier darauf
hingewiesen werden, dass Mini Aussies wegen ihrer Intelligenz und ihres Hüte-und
Schutztriebs konsequent und liebevoll gefördert und gefordert werden müssen. Mit
einem Rundgang um den Häuserblock ist es nicht getan. Der Weg in die Hundeschule
bzw. in den Hundesportverein ist eigentlich ein Muss!
SPORTHUND
Mini Aussies sind begeisterte und in der Regel auch sehr talentierte Sportler. Sie sind
vielseitig und leicht zu trainieren und erfüllen die ihnen gestellten Aufgaben mit
großem Enthusiasmus. Auf dem Hundeplatz fühlen sie sich so richtig wohl, weil sie im
Hundesport ihre Intelligenz, ihre Ausdauer und ihren Hüte- und Schutztrieb anwenden
bzw. ausleben können.
HELFER IM LEBEN
Vereinzelt werden Mini Aussies auch in der tiergestützten Therapie und Pädagogik
(z.B. in der Psychotherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie oder
Heilpädagogik) sowie als Rettungshunde eingesetzt.
HINTERGRUND UND ZIELSETZUNG
Die Gesundheit der Zuchttiere und der Welpen ist ein vorrangiges Ziel der strengen Zuchtleitlinien des
EMASCD. In diesem Zusammenhang betrachtet es der EMASCD auch als seine Aufgabe, Züchter, Besitzer
und Interessenten von Mini Aussies über wesentliche gesundheitliche Fragestellungen aufzuklären. Auf
dieser Seite haben wir einige grundlegende Informationen zu ausgewählten Themen zusammengetragen.
INFORMATIONEN ZU AUSGEWÄHLTEN THEMEN
Augen
Nach den Zuchtleitlinien des EMASCD müssen Deckrüden jährlich, Zuchthündinnen vor jeder Belegung von
einem Fachtierarzt für Augenkrankheiten auf vererbbare Augenkrankheiten untersucht werden (CEA, RD,
PHTVL/PHPV, Katarakt, Kolobom). Mehr...
Zähne
Zuchthunde müssen nach den Zuchtleitlinien des EMASCD ein korrektes Scherengebiss haben. Mehr ...
Hüftgelenke
Nach den des EMASCD müssen Zuchthunde frühestens mit 13 Monaten röntgenologisch auf
Hüftgelenksdysplasie (HD) untersucht werden. Das Röntgenbild muss von einer durch den EMASCD
anerkannten Auswertungsstelle ausgewertet werden. Mehr...
ED/OCD
Im Zusammenhang mit der Untersuchung der Hüften eines Hundes wird häufig auch eine
Röntgenuntersuchung der Gelenke durchgeführt. Hierdurch sollen mögliche Fehlstellungen der Gelenke (z.B.
Ellenbogendysplasie, Osteochondrosis dissecans) abgeklärt werden. Mehr...
MDR1
Der "MDR 1-Test" zielt auf die Erkennung möglicher Gendefekte beim Hund. Mehr...
DNA
Bei der "DNA-Analyse" wird die Abstammung eines Hundes geklärt. Mehr...
Die Fellfarbe beim Australian Sheperd
Ein Bericht von Dr. med. vet. Anna Laukner. Mehr...